Kommunalkredit Invest
Ende September 2017 startete die Kommunalkredit aus Wien mit einem eigenen Veranlagungsportal für Tagesgeld und Festgeld. Vorerst nur Kunden aus Österreich können täglich fällige Gelder oder auch gebundene Gelder bei der "Kommunalkredit Invest" veranlagen.
Die Mutter des Unternehmens hat eine turbulene Vorgeschichte: Die 1958 gegründete Kommunalkredit geriet nämlich in der Finanzkrise 2007/2008 durch hochriskante CDS-Geschäfte (Credit-Default-Swaps) in schwere finanzielle Turbulenzen und musste vom Staat Österreich (und folglich dem Steuerzahler) gerettet werden. Als Abbaueinheit fungierte dann die KA Finanz.
Die verkaufsfähigen Teile der Kommunalkredit wurden Ende 2015 privatisiert, die nunmehrige Kommunalkredit Austria AG hat somit mit der Abbaueinheit nichts mehr zu tun - widmet sich aber gleichfalls wieder der Finanzierung von Infrastrukturprojekten, Verkehr, Energie etc., hat es somit auf der Kreditseite primär mit Ländern und Gemeinden zu tun.
Eigentümer der neuen Kommunalkredit waren mit 99,78% die Gesona Beteiligungsverwaltungs GmbH und mit 0,22% der Österreichische Gemeindebund. 2023 erwarb dann "Altor Fonds" aus Schweden die Mehrheitsbeteiligung.
Zwecks Refinanzierung öffnete man sich im September 2017 mit dem Start der Kommunalkredit-Invest-Seite auch den Privateinlegern und legte gleich einmal mit hochinteressanten Zinsen los und blieb dann auch in den Folgejahren zumeist im Vorderfeld der Angebote.
Factsheet Kommunalkredit Invest
Name der Bank: Kommunalkredit Austria AG ("Kommunalkredit Invest")
Anschrift: Türkenstraße 9, 1092 Wien, Österreich
Einlagensicherung: Österreich, 100.000 Euro
KESt: Automatischer Abzug
Produkte für Österreich: Tagesgeld und Festgeld mit mehreren Laufzeiten
Gründung: Vorgänger: 1958, Neugründung: 2015
Filialen in Österreich: In Sachen Veranlagung handelt es sich hier um eine reine Onlinebank.
Homepage: Kommunalkredit Invest